Vor einem Jahr hörte ich zum ersten Mal davon, dass eine Helimissionsfamilie in Madagaskar eine Lehrperson für ihre Kinder sucht. Eine solche Aufgabe hat mich immer sehr fasziniert.
Für die Entscheidung liess ich mir Zeit. Die Arbeitsbelastung als Lehrperson in der Schweiz stieg an, unter anderem auch wegen Corona. Ich war daher nicht abgeneigt, eine andere Aufgabe zu übernehmen. So meldete ich mich unverbindlich bei der Missionarsfamilie, um einen ersten Eindruck von der Familie und der Arbeit dort zu bekommen. Anschliessend sprach ich viel mit meiner Familie und meinen Freunden darüber, ob ich dieses Projekt weiterverfolgen soll oder nicht. Es würde mich viel Mut kosten, mich in ein neues Umfeld zu wagen. Ich entschied mich dafür, mich als Lehrerin in den Dienst einer Familie im Aussendienst stellen zu lassen. Nun bin ich seit einem halben Jahr in Madagaskar und geniesse es, meinen Beruf hier mit viel Freiheiten und drei motivierten Kindern auszuführen und nebenbei immer mehr in die madagassische Kultur einzutauchen. Unterdessen habe ich sogar Frieden darüber, ein weiteres Jahr diese Kinder zu unterrichten.
Rahel, Lehrerin
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