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Die Korowai – andere Länder – andere Sitten

Kenntnis vom Korowai Stamm auf der indonesischen Insel West-Papua erhielt die Weltöffentlichkeit etwa anfangs der 1980er-Jahre, also bedeutend später als von den Stämmen im Baliem Tal im Hochland. Diese Menschen leben sehr abgeschieden im überwiegend sumpfigen und flachen Urwaldgebiet.



Viele Korowai leben in bis zu 50 m hohen Baumhütten, um sich vor Zauberdoktoren, Überfällen, Nachbarschaftskriegen, Überschwemmungen oder Parasitenplagen zu schützen. Werkzeuge aus Stein und Knochen waren bei diesem Stamm vor nicht allzu langer Zeit noch gang und gäbe und Eisen und Metalle waren unbekannt. Sie benutzen Hunde- und Schweineknochen für Körperdekorationen. Sie leben zum Teil nackt oder nur teilweise mit einem Baströckchen bedeckt.


Ein Korowai-Mann erklimmt mit Leichtigkeit einen astlosen Urwaldriesen, um nach Nahrung zu suchen, wie Vogelnester, Baumratten, essbare Pflanzen, Pilze oder Käferlarven. Bis heute gehen noch einige Männer mit Pfeil und Bogen auf die Jagd, die den Männern vorbehalten ist. Ihre Nahrungsmittel sind vielseitig, wie Krokodile, Wildschweine, Schlangen, Spinnen, Vögel, Frösche und viele andere Tierarten. Ebenso gehören Palmblätter, Sago, Urwaldfrüchte, Yams, Süsskartoffeln und Bananen und vieles andere dazu.


In den verstreuten Baumhütten leben Familiengruppen von bis zu acht Personen. Sie leben in Refugien innerhalb ihrer Baumhütten strikt geschlechtergetrennt. Wird eine Gruppe zu gross, teilt sie sich.


Die Helimission bringt auch diesen Menschen Hilfe in der Not. Kein Gebiet ist zu abgelegen.



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