Damals in den frühen 70er Jahren hörte man viele Berichte über Helikoptereinsätze im Urwaldkrieg von Vietnam. Diese beweglichen Fluggeräte liessen mir keine Ruhe. Für den achttägigen, mühsamen und gefährlichen Fussmarsch auf dem Gorillapfad durch den Urwald Kameruns hätte der Helikopter vielleicht nur zwei Stunden benötigt. Einen solchen müsste man doch auch für Hilfseinsätze in Drittweltländern einsetzen können, überlegte ich. Aber die Idee sollte noch zwei grosse Hürden überwinden müssen.
geschichte
Der Präsident des Aeroclubs der Schweiz fragte mich im Jahr 1977 an, ob mich einige ihrer Maschinen beim Flug über die Wüste nach Kamerun begleiten dürften. Sie wollten die Gelegenheit nutzen, einen Helikopter beim risikoreichen Unternehmen als Nothilfe bei sich zu haben. So wurde ich von zweiundzwanzig Flugzeugen begleitet. Natürlich haben sie mich nicht eskortiert, denn sie flogen schneller als ich. Es war mein vierter Überflug. Wir hatten vereinbart, uns in Olbia, Sardinien, wieder zu sammeln.
Im Jahr 1986 kauften wir einen Helikopter in Abu Dhabi in den Vereinigten Emiraten am Persischen Golf. Von dort wollte ich die Maschine via Äthiopien nach Kenia überfliegen, wo sie dringend gebraucht wurde.
Vor einer Weile flog ich während drei Tagen ein Team in verschiedene Dörfer im Regenwald. Es war unter anderem eine Krankenschwester und ein Zahnspezialist dabei, die medizinische Hilfe leisteten. Das letzte Dorf, das wir bei diesem Trip besuchten, hiess Ampasimadinika und lag direkt neben einem Fluss.
Um nicht zu lange über Wasser fliegen zu müssen, plante ich, das Mittelmeer bei der Meerenge von Gibraltar zu überqueren. Wegen der militärischen Sperrzone musste ich jedoch viel früher Richtung Marokko abdrehen. Ich brauchte allen Mut für den weiten Flug über Wasser.