Es war mir ein Herzensanliegen etwas zu unternehmen, um die Menschen in Papua mit dringend benötigten Masken zu versorgen, kämpfen sie ohnehin schon mit Krankheiten und einem schwachen Immunsystem.
Die Auswirkungen von COVID-19 haben auch den entlegenen Bergort Wamena, im Herzen von Papua, erreicht. Schon kurz nach Bekanntwerden der von der Regierung erlassenen Massnahmen, waren Hygieneartikel wie Masken und Desinfektionsmittel vergriffen, wie auch im Rest der Welt.
Zudem hörten wir, dass es dem Personal im Krankenhaus an Schutzschildern und Schutzanzügen mangelt. Eine Freundin und ich kontaktierten unsere Freunde und bald kamen Spenden herein. Der Mann meiner Freundin produziert Plexiglas-Schilder für die Ärzte auf seinem 3D-Drucker. Ich kümmere mich um die Masken und Bekleidung. Mittlerweile arbeiten vier lokale Schneider für dieses Projekt! Bis am 11. Mai wurden 3000 Gesichtsmasken hergestellt und verteilt. Weiter wurden 101 Schutzbekleidungen für Mitarbeiter im Krankenhaus und 20 Gesichtsschilder produziert und zusammen mit 300 Schutzmasken im Krankenhaus verschenkt.
Bis spät in die Nacht halfen mir meine kleinen Töchter, die Anhänger an die tausenden Masken zu befestigen. Auf den Anhängern steht, dass die Masken täglich mit Seife und heissem Wasser zu waschen und an der Sonne zu trocknen sind. Zudem steht noch ein ermutigender Vers darauf: «Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.» Wir beten für jede Maske, dass sie Leben retten soll.
Amanda
Amanda mit ihren Mädchen befestigen die
Anhänger an die Masken.Glückliche Empfänger von Gesichtsmasken Masken aus indonesischem Batik Gesichtsschild und Kittel aus Batikstoff