Während drei Tagen waren wir im Westen des Landes unterwegs. Regelmässig besuchen wir mit Denis und seinem Team diese Dörfer auf dem Bemaraha-Plateau.
Medizinische Einsätze
Wenn ich nicht auf einem Einsatz unterwegs bin, geniesse ich es, jeweils am Mittag gemeinsam mit meiner Familie zu essen. So auch an einem Januarnachmittag. Wir waren so eben mit dem Essen fertig, als mich unser Büro wegen eines Medevac anrief. Unverzüglich machte ich mich auf den Weg zum Hangar, damit ich weitere Abklärungen treffen konnte.
Am Donnerstagabend wurden wir angefragt, einen jungen Mann nach einem Autounfall zu retten und ins Krankenhaus in der Hauptstadt Antananarivo zu fliegen. Leider war die Zeit jedoch zu weit fortgeschritten und es war unmöglich, den Flug vor Einbrechen der Nacht durchzuführen.
Viele ältere Menschen leiden in Papua, Indonesien an Grauem Star – einer Augenerkrankung, die unbehandelt bis zur Erblindung führen kann. Sie leiden jedoch nicht nur an der Erkrankung, sondern auch an der Ausgrenzung im Leben.
Das Spital in Mandritsara ist eine der besten Anlaufstellen für medizinische Notfälle im Norden des Landes. Es wird von britischen Kirchen geführt, unterstützt und getragen. Regelmässig fliegen wir mit dem Personal Einsätze in abgelegene Dörfer.
Vor einer Weile flog ich während drei Tagen ein Team in verschiedene Dörfer im Regenwald. Es war unter anderem eine Krankenschwester und ein Zahnspezialist dabei, die medizinische Hilfe leisteten. Das letzte Dorf, das wir bei diesem Trip besuchten, hiess Ampasimadinika und lag direkt neben einem Fluss.
Es war mir ein Herzensanliegen etwas zu unternehmen, um die Menschen in Papua mit dringend benötigten Masken zu versorgen, kämpfen sie ohnehin schon mit Krankheiten und einem schwachen Immunsystem.
An einem Sonntagnachmittag erreichte uns ein Anruf für einen Rettungsflug genau aus der Region im Norden Madagaskars, zu der wir am Montagmorgen abfliegen wollten. Der Patient mit inneren Blutungen benötigte konstant Blutkonserven, um nicht zu verbluten. Es war jedoch schon zu spät für einen Flug, um vor Anbrechen der Nacht mit dem Patienten wieder zurück zu sein.
Die Helimission koordinierte einen 5-tägigen Einsatz mit verschiedenen Organisationen in einem abgelegenen Gebiet in Madagaskar. Insgesamt 10 Personen, darunter ein dreiköpfiges Ärzteteam, und etliches Material musste in den Regenwald geflogen werden.
Während eines Einsatzes in der Bemahara Region, im Westen der Insel Madagaskar, halfen wir mit unserem Heli einem Mann mit Schusswunden. Er überlebte zwei Durch- und zwei Streifschüsse. Diese Gegend liegt in der «Roten Zone», wo Reisen nicht empfohlen wird.
Der Corona-Virus ist in vielen Teilen der Erde in aller Munde. Der Virus hat auch das Ende der Welt erreicht.
Am Samstagmorgen erwachte ich mit der Erwartung, dass es ein ganz normaler Tag werden würde. Ich wollte mit Freunden an den Strand gehen. Dann fragte mich mein Vater, ob ich ihn auf einem Rettungsflug begleiten wolle, was ich gerne bejahte.