Während den vergangenen zwei Monaten hatten wir viel Arbeit, unseren Flugbetrieb aufrecht zu halten. Von den drei Maschinen war nur eine flugtüchtig. Und diese Maschine hatte nur noch wenige Starts übrig, bevor das Triebwerk zur Überholung eingeschickt werden musste.
Lukas Eggenberg
Im Jahr 1986 kauften wir einen Helikopter in Abu Dhabi in den Vereinigten Emiraten am Persischen Golf. Von dort wollte ich die Maschine via Äthiopien nach Kenia überfliegen, wo sie dringend gebraucht wurde.
Vor einer Weile flog ich während drei Tagen ein Team in verschiedene Dörfer im Regenwald. Es war unter anderem eine Krankenschwester und ein Zahnspezialist dabei, die medizinische Hilfe leisteten. Das letzte Dorf, das wir bei diesem Trip besuchten, hiess Ampasimadinika und lag direkt neben einem Fluss.
Millionen von Menschen in Indien und Drittweltländern leben «von der Hand in den Mund». Da gibt es weder «Kurzarbeits-Vergütung» noch Arbeitslosengeld. Es helfen keine vollen Vorratskammern und Gefriertruhen oder dicke Sparbüchlein über die Runden!
Es war mir ein Herzensanliegen etwas zu unternehmen, um die Menschen in Papua mit dringend benötigten Masken zu versorgen, kämpfen sie ohnehin schon mit Krankheiten und einem schwachen Immunsystem.
Es gibt immer noch Tage in unserer Familie, an denen der Verlust von Matt’s Vater schmerzt. Ich hörte einmal folgenden Spruch: «Nur weil wir es leicht tragen, heisst es nicht, dass es nicht schwer ist.» Ich glaube, das trifft auf uns zu.
Gegen Ende des letzten Jahres schnitten Erdrutsche aufgrund von starken Regengüssen das Dorf Kulawi auf der indonesischen Insel Sulawesi von der Aussenwelt ab. Wir wurden angefragt, ein Ärzteteam einzufliegen, damit medizinische Hilfe geleistet werden konnte.
Kürzlich zeigte mir unsere madagassische Haushalthelferin mit Entsetzen die Bilder ihrer bis auf die Knochen abgemagerte Freundin. Ich war schockiert.
Geier oder Hühnerhabichte sind in Afrika viel grösser als bei uns. Ihre Flügel erreichen eine Spannweite von zwei bis drei Metern und sind für die Fliegerei sehr gefährlich. Das Triebwerk eines Passagierflugzeuges wurde nach dem Start durch einen solchen Vogel blockiert, der auf der Piste herumspaziert und in die Turbine geraten war, und die Maschine stürzte ab.
Denis flog früher Flächenflugzeuge. Altershalber ist ihm dies heute nicht mehr möglich. So investiert er sich nun in Menschen in abgelegenen Gebieten, damit diese gerettet werden.
An einem Sonntagnachmittag erreichte uns ein Anruf für einen Rettungsflug genau aus der Region im Norden Madagaskars, zu der wir am Montagmorgen abfliegen wollten. Der Patient mit inneren Blutungen benötigte konstant Blutkonserven, um nicht zu verbluten. Es war jedoch schon zu spät für einen Flug, um vor Anbrechen der Nacht mit dem Patienten wieder zurück zu sein.